Einen wichtigen Tätigkeitsbereich des Instituts bildet die redaktionelle (fachliche, stilistische und korrektorische) Vorbereitung und Herausgabe der Veröffentlichungen, die das Resultat der organisierten wissenschaftlichen Tagungen und Symposien, der durchgeführten Konversatorien sowie eigener Forschungsarbeiten darstellen. Auf Betreiben unseres Instituts sind auf dem Buchmarkt auch Titel erschienen – manchmal Übersetzungen, die zwar den obigen Kriterien nicht gerecht wurden, aber wegen ihres hohen fachlichen Wertes und der Übereinstimmung mit seinen Zielen dennoch ins Feld seines Interesses gerieten.
Diese Tätigkeit entwickelt sich in zwei Richtungen: die eine betrifft die Herausgabe sogenannter geschlossener Drucke (d.h. Bücher), die andere dagegen die Herausgabe der Quartalsschrift „Ethos””.
Die Buchveröffentlichungen erscheinen in folgenden Verlagsserien: a) „Johannes Paul II. lehrt”, b) „Symposien des Johannes-Paul-II.-Instituts”, c) „Mensch und Moral”, d) „Ethos”-Bibliothek, e) „Konversatorium zum Denken von Johannes Paul II.”. Bisher sind in diesen Serien und auch außerhalb von ihnen 56 Bücher erschienen. Obwohl die ersten Jahre der Arbeit des Instituts noch in die Zeit der Beschränkungen seitens der Zensurbehörden fielen, die der Herausgabe katholischer Publikationen ernstliche Hindernisse in den Weg legte sowie den Ankauf von Druckpapier und anderer polygraphischer Materialien drastisch beschränkte – besonders in den Jahren unmittelbar nach Ausrufung des Kriegsrechts in Polen –, ist die Zahl der veröffentlichten Buchtitel durchaus zufriedenstellend. Am wichtigsten ist zweifellos die polnische Version des Buches „Die Schwelle der Hoffnung überschreiten” („Przekroczyć próg nadziei”), die unserem Institut vom Heiligen Vater persönlich als Geschenk überreicht wurde.
Erwähnenswert ist auch das vom Institut in englischer Sprache herausgegebene Buch „Medicine and Law: for or against Life?” (Libreria Editrice Vaticana, Citta del Vaticano 1999), das allen Mitgliedern der Päpstlichen Akademie für das Leben während ihrer Jahrestagung im Februar 1999 überreicht wurde, sowie die Veröffentlichung in deutscher Sprache „Unvollkommene oder ungerechte Gesetze? Für eine logisch kohärente und ethisch eindeutige Interpretation von Nr. 73 der Enzyklika ´Evangelium vitae´“ (Johannes-Paul-II.-Institut der Katholischen Universität Lublin, Lublin 2005), die auf dem internationalen Kongress „Blask Życia: Ewangelia, Nauka i Etyka. Perspektywy bioetyki w 10-lecie ´Evangelium vitae´” („Der Glanz des Lebens. Evangelium, Wissenschaft und Ethik. Perspektiven der Bioethik zum 10. Jahrestag der Veröffentlichung von ´Evangelium vitae´”) präsentiert wurde (Institut Johannes Paul II. für Ehe- und Familienstudien an der Lateranuniversität in Rom, 17.-19. November 2005).